Hier schreibe ich über die Demenz und meinen Gedanken

Als erstes muss ich erwähnen das ich diese Zeilen nur Stück für Stück schreiben kann, da ich schon vieles vergessen habe. 20.12. Nachtrag: In der Hp vom Wolfi könnt ihr über mein Krankheitsverlauf lesen, mit dem ich jetzt auch hier fort fahren werde.

Wie merkt man das man Vergeßlichkeitsstörungen hat? Mir war der Kommissar Zufall zur Seite gestanden. Es ist doch verwunderlich bei Unterhaltungen mit Freunden immer wieder zu fragen, wie geht es deiner Tochtern na wie heißt sie noch? Jennifer, ein schöner Name den es nicht oft gibt, also wieso vergißt man den Namen immer? Jetzt stellt euch doch mal vor, Renate und Walter kennen einen jungen Mann, ein toller Typ, ein Profi in Sachen PC, eine Hüne der sich nicht fürchten braucht. Ich habe den Mann zig mal getroffen, zig mal hat man mir seinen Namen gesagt. Eigentlich sollte ich den Namen auch wissen, ich weiß ihn bis heute noch nicht. Ich glaube Andy. Wie oft habe ich mit der Familie Cremer über ihren Sohn Jens, in letzter Zeit ist mir sein Name öfter eingefallen, davor habe ich ihn selten gewußt. Na ja sagte ich dann öfter, ich bin halt ein Trottel, oder ich bin ein Depp.

 Gerade fällt mir ein das ich vorletzter Woche, glaube ich, beim spazieren gehen mit unserer Lea, zwei mal an meine Enkelin Samntha gedacht habe, jedesmal mußte ich zirka zwanzig Minuten nachdenken wie ihr Name ist. Selbst gerade beim schreiben mußte ich inne halten um zu überlegen wie heißt die kleine süße Maus. Das ist schon hart.

Aber härter kommt es noch wenn ihr diese Zeilen aufnehmt. Mein lieber Vater hat mir sein geliebtes Auto vererbt. So sehr wie ich meinen Vater geliebt habe so sehr habe ich auch sein Auto geliebt, es ist  irgend wie immer sein Wagen geblieben. Jetzt mußte ich wirklich überlegen, Walter, hatte irgend wann mal keinen fahrbaren Untersatz. Da meine Ute, von ihrer lieben Schwester ein Wagen geschenkt bekommen hat, was für ein Typ  weiß ich nicht, habe ich Walter meinen Opel, prima der Name ist mir auf anhieb eingefallen, geliehen. Irgend wann habe ich Walter mit Utes Auto besucht. Nach ein paar Kaffee und viel reden und lachen bin ich wieder von dannen gezogen. Sonst geht der Walter immer mit vor die Tür und begleitet mich zum Wagen, ausgerechnet heute nicht. Auf dem weg zu Utes Wagen habe ich einen Wagen gesehen der genau so aussieht wie meiner, sogar hatte er viele Rostflecke, genau wie meiner oder so ähnlich. Um auf den Punkt zu kommen, ich dachte: Schau mal da hat einer genau so ein Auto wie ich. Ute und ich haben dann mal über mein Auto geredet, da erst, Tage später, ist mir eingefallen das mein Wagen beim Walter ist. Da sind bei mir die Alarmglocken losgegangen und bin dann Wochen später, weil ich vergessen habe mir einen Termin geben zu lassen, zu meinem Neurologen gegangen. (Mitlerweile komme ich gleich ohne Terminabsprache dran) Herr Doktor Saathoff in Aurich sagte zu mir das die Vergeßlichkeitsstörungen von meinen Schmerzen kommen. Er hat mir Pflaster aufgeschrieben, natürlich weiß ich den Namen nicht mehr. Anschließend, da die Pflaster keine Besserung gebracht haben hat er mir Tabletten verordnet.

 

 

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